Manga Magic RPG
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Manga Magic und lustige Rollenspiele ^^
 
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 In Deinen Armen

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BeitragThema: In Deinen Armen   In Deinen Armen EmptySo Sep 13, 2009 9:07 am

Also, diese Geschichte hat zurzeit schon 9 Kapitel, ich stelle hier aber zuerst nur den Prolog und das 1. Kapitel rein, weitere folgen Smile

Prolog: Der Brief

Hey, ich liebe dich zwar, doch...
du tust mir so weh. Und an anderen Tagen bist du so zärtlich zu mir.
Mein Herz... bricht... mir... auseinander.
Weißt du noch, als wir uns eine neue Wohnung suchten, sie fanden und die erste Zeit glücklich waren?
Wir dachten, es würde endlich aufhören, aber es war nicht so.
Es scheint, als könnten wir nicht gehen.
Ich verstehe dich nicht mehr! Ich liebe dich doch noch! Warum tust du mir das an?! Warum?!
Weißt du noch, als ich sagte, ich sei schwanger?
Und dann... hast du mich geschlagen... Gewalt war schon fast an der Tagesordnung.
Und dann verlor ich mein Kind. Blutige Spuren.

In Liebe,

Izumi


Tränen fielen auf das weiße Papier. Es gruben sich Kuhlen in das Papier und die Tinte verlief. Aber die Tränen stoppten nicht, nein. Diese Frau war am Ende. Und trotzdem war sie bei ihm. Sie hoffte, er würde sich ändern. Aber das hat er nie getan. Er hat immer weitergemacht. Die junge Frau stützte ihren Kopf und zuckte vor Schmerz zurück. Über ihrer ganzen Gesichtshälfte waren Blutergüsse und noch nicht verheilte Wunden. Die Sonne schien in das Krankenhauszimmer herein. Sie sahen wie goldene Strahlen aus und erschien der Frau wie ein kleines Wunder. Die Braunhaarige konnte ihn einfach nicht verlassen. Eine einzelne Träne lief über ihre Wange. Aus ihrem Traum ist ein Alptraum geworden. Jedes Mal, wenn die junge Frau die Augen schloss, sah sie das Bild ihres Peinigers vor sich. Wie sie ihn schlug und wie sie bald zusammensank und heulte, er solle denn bitte aufhören.
Die Frau seufzte unter Tränen. Es sind mittlerweile immer mehr geworden.


Kapitel 1: Der unbekannte Anrufer

Die junge Frau, Izumi Kayzawa, schaltete den laufenden Fernseher ab. Ach, Werbung..., dachte sie grimmig und doch lächelte sie dabei. Die Frau schnappte sich ihren Autoschlüssel und schloss die Wohnungstür hinter sich. Izumi hatte braune Haare und grüne Augen. Ihr Haar reichte ihr eigentlich schon bis zum Po, doch sie band ihr langes Haar immer zu einem Pferdeschwanz zusammen, da es sie sowieso sonst nur störte. Vor einem halben Jahr ist sie 20 Jahre alt geworden und mit 17 ist sie damals mit Erlaubnis ihrer Eltern ausgezogen. Um ihr Studium zu finanzieren zu können, jobbt sie nebenbei bei einem Callcenter, der Werbung mit dem Dummchensymbol "Verona Pooth" macht. "11 8 33 - hier werden sie geholfen!" Ihr absoluter Traumberuf war Schriftstellerin, aber sie schätzte ihren Schreibstil als ziemlich schlecht ein. Als Izumi bei ihrem roten Corsa angekommen ist, schloss sie ihr kleines, solides Auto auf und stieg ein. Als sie nach einer Weile gefahren war, war natürlich Stau. Wie sollte es auch anders sein, in einer so großen Stadt wie Berlin? Plötzlich wurde sie von hinten gerammt und sauer scrollte sie ihre Fensterscheibe hinunter und sah hinaus und rief dem Typen, der es auf dem Fahrrad wohl ziemlich eilig hatte: "HEY! MAN RAMMT ARMEN LEUTEN NICHT EINFACH SO VON HINTEN! UND FEIGE BIST DU AUCH NOCH! WENN DU MIR JE WIEDER ÜBER DEN WEG LÄUFST, WIRST DU MICH KENNENLERNEN!", brüllte Izumi den Fahrradfahrer hinterher. Izumi schob eine braune Strähne - die ihr andauernd ins Gesicht hing - hinters Ohr und starrte wieder stur geradeaus. Als ihr Vordermann endlich anfuhr stöhnte Izumi: "Oar, endlich..." Dann gab sie Gas und fuhr langsam an. Sie wollte ja keinen Unfall bauen.
Als sie endlich bei ihrer Firma angekommen ist, musste sie zuerst einmal zum Chef. Dort entschuldigte sie sich, dass sie zu spät gekommen ist und machte sich an die Arbeit. Die 20-jährige konnte ihren Chef nicht ausstehen, da er sehr geldgierig war und sie immer so komisch anstarrte, dass sie nicht wusste, wie sie nun reagieren sollte. Deshalb ging sie im lieber aus dem Weg, so gut es ging und versuchte stets, pünktlich zu sein. Izumi war alles andere als hässlich und ihr Grün, ihrer Augen war sehr intensiv und sie konnte einen Mann mit einem einzigen Blick, vollkommen in den Bann ziehen. Dennoch war Izumi äußerst schüchtern, was das andere Geschlecht anbelangte und sie konnte alles andere als kaum flirten, da sie so was nicht gerne tat. Dennoch gab es wirkliche Interessenten an Izumi, doch sie hatte kein Interesse an einer Beziehung. Nur am Telefon war sie alles andere als schüchtern, weshalb sie auch gut geeignet für diesen Beruf war. Er machte ihr auch sehr viel Spaß, dennoch arbeitete sie aufgrund ihres Chefs nicht gerne hier.
Wie immer riefen viele Menschen bei ihr an und Izumi nahm jeden entgegen und half immer, wo sie konnte und war auch stets freundlich. Unter Frauen war Izumi überhaupt nicht beliebt und deswegen hatte Izumi nur eine Freundin. Hikari. Das Telefon schrillte erneut und Izumi hob ab. "Hier sind Sie bei der Hotline 11 8 33. Izumi Kayzawa am Apparat. Wie kann ich Ihnen helfen?", sprach Izumi ruhig und freundlich in das Telefon.
"Ja... ähm... könnten... könnten sie mir die Telefonnummer des deutschen roten Kreuzes raussuchen?", sprach nervös eine männliche Stimme.
Izumi's Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. "Natürlich. Dafür bin ich ja da. Also: 23704. Ich hoffe, ich habe Ihnen geholfen. Bis bald."
"Ciao, Izumi."
Izumi legte auf und ihre Arbeit war schon ziemlich eintönig und sie freute sich schon, wenn sie Feierabend machen konnte.
Als eine Woche vorüber war und immer wieder tagtäglich dies selbe männliche Stimme anrief, machte sich Izumi doch schon Gedanken. Warum ruft er immer HIER an? Es gibt doch noch andere Servicen, die ihm helfen könnten...? Als er erneut anrief fragte sie ihn: "Warum rufen Sie immer hier an?"
"Ich mag ihre Stimme, Izumi. Und sie sind so freundlich...", sagte der männliche Anrufer.
Izumi lachte leise. "Sie kennen meinen Namen, aber ich nicht den Ihren. Wie heißen Sie? Oh, mein Chef würde sauer werden, wenn ich hier private Gespräche führen würde... Rufen sie mich einfach mal an."
Izumi gab dem netten Anrufer ihre Telefonnummer und als es schließlich 18 Uhr war, konnte Izumi endlich Feierabend machen. Endlich... Mein Schädel..., dachte Izumi und rieb sich mit geschlossenen Augen die Schläfe. Izumi öffnete diese wieder und machte Schluss. "Aaah, Izumi, machst du jetzt Schluss?", fragte sie eine Kollegin. "Ja, Claire. Man sieht sich. Bis morgen", lächelte Izumi ihr zu und winkte ihr noch zum Abschied. Anschließend machte sich die Braunhaarige auf den Weg zum Auto und blieb dort erstmal für einen Moment ruhig sitzen, bevor sie losfuhr. "Was für ein anstrengender Tag mal wieder..." Izumi fuhr los und kam dann schließlich zuhause an. Sie sperrte die Wohnungstür auf und trat ein. Über das Telefon bestellte sie sich eine Pizza und aß diese. "Lecker!", sagte Izumi. Plötzlich schrillte das Telefon.
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BeitragThema: Re: In Deinen Armen   In Deinen Armen EmptySo Sep 13, 2009 9:12 am

Kapitel 2: Das Telefonat

Izumi biss noch einmal ab, bevor sie ihren Teller langsam auf den Tisch stellte und aufstand. Sie ging in die Küche und hob ab. "Hier ist Izumi Kayzawa. Wer ist da?", sprach die junge Frau ruhig und gelassen in das Telefon. Es war wieder die männliche Stimme. "Hallo. Ich bin Matthias Möller. Freut mich sie kennen zu lernen. Sollen wir uns einmal treffen?" Treffen? Wieso? Ich kenne den Kerl überhaupt nicht, schoss es Izumi durch den Kopf und vor ihrem inneren Auge tauchten Bilder auf, wie er sie in einen Wagen zog und mit ihr in ein abgelegenes Waldstück fuhr... "Tut mir Leid. Ich möchte mich noch nicht so schnell treffen, ich kenne ja nur ihren Namen", lehnte sie deshalb ab. Sie ging zum Fenster und sah zur Dämmerung hinaus. Die schönste Jahreszeit ist der Sommer... "Ja, Sie haben vermutlich Recht. Ich studiere zurzeit Jura. Ich weiß ja schon, was du arbeitest...", sagte Matthias. Es hörte sich so an, als würde er lächeln. Wie er wohl aussieht? Izumi erwiderte: "Ich arbeite im CallCenter nur nebenbei, damit ich mir mein Studium finanzieren kann. Meine Eltern sind nicht gerade reich... und ohne diesen Nebenjob könnte ich mir das Studium wohl nicht leisten..." Ihre Stimme hörte sich etwas betrübt an. "Sie hören sich aber ziemlich traurig an... Sie sollten nicht traurig sein, ein trauriges Gesicht steht ihnen nicht, Izumi." Gott sei Dank kann er nicht sehen, wie rot ich jetzt geworden bin..., dachte Izumi und sagte leise: "Ja. Ich habe aber gerade an meine Eltern gedacht. Als damals ein Krieg in Japan ausgebrochen ist, ist meine damals schwangere Mutter und mein Vater nach Deutschland und ich wurde geboren. Kurz darauf sind sie wieder zurück nach Japan, weil sie ihre übrige Familie nicht allein lassen wollten und ich wuchs bei meiner Patentante, die hier lebt auf. Mein Vater ist Deutscher. Ich frage mich, wie es ihnen geht..." Matthias hörte ihr aufmerksam zu und sagte: "Das tut mir Leid, Izumi. Ich kann verstehen, dass du traurig bist. Mein Vater hat mich und meine Mutter in früherer Kindheit öfters geschlagen. Ich bin seitdem wohl nicht in der Lage eine vernünftige Beziehung zu führen..." Das was Matthias da sagte, machte Izumi unglaublich traurig. Sie wollte einfach nicht glauben, dass dem so war. Jeder hat das Recht geliebt zu werden... "Das Beziehungen auseinander gehen ist doch ganz normal. Den Richtigen findet man eben nicht beim ersten Mal." "Naja, ich muss auflegen. Das Studentenleben ist hart", lachte Matthias und legte auf. Izumi starrte noch den Telefonhörer an, bevor sie ihn wegstellte. Einfach aufgelegt... Trotzdem lächelte die Dunkelhaarige und stand auf. Sie ging ins Bad und ließ sich etwas Wasser und Badesalz ein. "Ein entspannendes Bad, wäre genau das Richtige für mich. Dann kann man mal dem Alltagsstress entfliehen." Kurze Zeit später badete sie und dachte noch ein wenig nach. Ich hätte nie gedacht, dass ich ihm nach so kurzer Zeit, so vertraut vorkomme. Es ist, als sei er ein alter Freund und obwohl ich nur seine Stimme kenne und gar nicht weiß, wie er aussieht, kann ich ihm vertrauen. Warum? Ich vertraue doch sonst nicht so schnell den Menschen... "Ich sollte mir darüber nicht den Kopf zerbrechen...", stöhnte Izumi und duschte sich ab, bevor sie aus der Badewanne stieg und das Badewasser abließ. Sie streckte sich und ging in ihr Schlafzimmer, wo sie ihren Schlafanzug anzog und dann auch gleich ins Bett stieg. Es dauerte nicht lange, bis sie eingeschlafen war.
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BeitragThema: Re: In Deinen Armen   In Deinen Armen EmptySo Sep 13, 2009 9:44 am

Kapitel 3: Und Wenn Ein Lied

Der Wecker weckte Izumi. Noch im Schlaf tastete sie nach dem Wecker und stellt ihn ab. Dann schlug die junge Frau die Decke zurück und streckte sich. Arbeit..., dachte sie und seufzte. Dann stand sie auf und geht zum Schrank. Dort holte sie sich ihre Kleidung heraus und ging damit ins Bad, wo sie direkt unter die Dusche sprang und sich duschte. Anschließend zog sie sich um und bürstete sich die weichen, braunen Haare und betrachtete sich erneut im Spiegel. Sie sah eine Frau mit intensiven grünen Augen und schulterlanges braunes Haar. Sie seufzte und band sich damit einen Pferdeschwanz, schminkte sich noch ein wenig, bevor sie wieder zum Bett ging und das Bett machte. Schließlich holte sie ihren Autoschlüssel aus der Jackentasche und verließ das Haus und fuhr zur Arbeit. Es verlief alles wie gewohnt. Als Izumi Durst bekam, ging sie zur Cafeteria und besorgte sich etwas zu trinken. Plötzlich fiel dem Chef eine Menge Papier runter. "Oh, warten Sie, Chef, ich helfe Ihnen", sagte Izumi freundlich, aber dennoch bestimmt. Sie bückte sich und half ihm beim Aufsammeln. Als Izumi ihm das Papier zurückgeben wollte, fasste er sie beim Aufstehen an ihre Brust. Izumi erschrak. Mit einem ekelhaftem Grinsen im Gesicht fragte ihr Chef: "Was ist denn los, Izumi?" Izumi war wie gelähmt. "Es ist... nichts", wich sie seiner Frage aus und drehte sich abrupt um. Das war bestimmt nicht seine Absicht oder ich habe es mir bloß eingebildet, versuchte sie sich dies einzureden. Als die Dunkelhaarige nach Hause fuhr, dachte sie an diesen Vorfall zurück. Ich wusste ja schon immer, dass er so ekelhaft grinst und diese Blicke... Vielleicht sollte ich mal mit Matthias darüber reden... Sie wusste selbst nicht, warum sie es unbedingt ihm erzählen wollte, aber sie wusste, dass sie seine Stimme herbeisehnte. Anscheinend hatte die junge Frau endlich das gefunden, wonach sie so lange gesucht hatte. Einen guten Freund. Endlich war Izumi zuhause und sie zog ihre Schuhe aus. Als sie schon eine Weile auf der Couch im Wohnzimmer gesessen hatte, hörte sie im Radio den Song "Und wenn ein Lied" von Xavier Naidoo.

Und wenn ein Lied meine Lippen verlässt,
dann nur damit Du Liebe empfängst.
Durch die Nacht und das dichteste Geäst,
damit Du keine Ängste mehr kennst.


Izumi kamen unwillkürlich die Tränen. Sie brauchte so dringend Liebe und auch Geborgenheit. Konnte Matthias ihr das geben...? Sie sehnte sich nach starken Männerarmen, die sie umarmten, sie hielten, wenn sie Angst hatte und sie beschützte. Die junge Frau hatte dies so lange nicht mehr erlebt. Die Tränen liefen der Wange von Izumi herunter und sie hatte Angst davor, wieder arbeiten zu gehen. Sie hatte Angst davor, diesem Wiederling wieder unter die Augen zu treten, aber es war unvermeidlich. Izumi schluchzte.

Sag ein kleines Stückchen Wahrheit
und sieh, wie die Wüste lebt.
Schaff ein kleines bisschen Klarheit
und schau, wie sich der Schleier hebt.


War Matthias wirklich der, für den Izumi hielt? Sie hob ein wenig ihren Kopf hoch und sah auf die weiße Wand. Oder trügt mich sein Schein? So wie die Wüste? Man denkt, sie sei tot und doch... sie lebt. Es ist nur für das Auge nicht sichtbar. Muss ich etwa auch mit dem Herzen sehen, um zu erkennen, wie Matthias wirklich ist?
Izumi legte sich hin und sah auf die Decke. Weiter hörte sie zu.

Eine Wüste aus Beton und Asphalt,
doch sie lebt und öffnet einen Spalt.
Der Dir Neues zeigt,
zeigt das Altes weicht,
auch wenn Dein Schmerz bis an den Himmel reicht.

Und wenn ein Lied meine Lippen verlässt,
dann nur, damit du Liebe empfängst.
Durch die Nacht und das dichteste Geäst,
damit du keine Ängste mehr kennst.


Wieder lief Izumi Tränen über die Wange. Die junge Frau hatte immer damit gerechnet, dass ihre Eltern tot sein könnten, aber diese Erkenntnis traf sie trotzdem schwer, dass sie ihre Eltern nie wieder sehen würde. Es tat mehr weh, als jeder andere körperliche Schmerz und ihr Wunsch war dringender als je zuvor, nach Geborgenheit und wahrer Liebe. Plötzlich wurde Izumi aus den Gedanken gerissen, als das Telefon schrillte. Sie schaltete das Radio ab und ging an das Telefon. "Hier ist Izumi Kayzawa. Wer ist da? ... Ach, hallo, du bist es Matthias.... Wo bist du, ich verstehe dich so schlecht? ... Hm. Was? Treffen? Gut, okay. ... Ja, bis gleich." Warum habe ich nur zugesagt, wenn ich ihn gar nicht kenne? Trotzdem stand Izumi eine halbe Stunde später am Brunnen des Stadtparks. Ein Kribbeln in ihrem Bauch machte sich breit. Sie war aufgeregt. Wie er wohl aussieht? Dann kam ein großer, blonder Mann auf sie zu. Er hatte strahlend blaue Augen. Der Mund von Izumi klappte auf. Das ist Matthias? Unmöglich! Trotzdem ging der Mann geradewegs auf sie zu. "Izumi?", fragte er, mit der Stimme, die Izumi vom Telefonieren her kannte.
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BeitragThema: Re: In Deinen Armen   In Deinen Armen EmptySo Sep 13, 2009 3:24 pm

Kapitel 4: Der Kuss

Izumi’s Kehle war trocken und sie schluckte. “Ja. Ja, setz dich doch. Ähm… Es freut mich, dich kennen zu lernen. Du musst Matthias sein”, sagte sie mit einem Lächeln und reichte ihm die Hand. “Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Es freut mich, Sie endlich kennen zu lernen, Izumi.” Die junge Frau sah stumm auf die eintretende Dämmerung hinaus. Der Sonnenuntergang war wunderschön. “Es ist heute ein wunderschöner Tag gewesen, nicht?”, versuchte Izumi ein Gespräch zu beginnen. “Er ist noch nicht vorbei, Izumi. Dieser Tag ist immer noch wunderschön.” Dann herrschte wieder Stille und Izumi sah auf ihre Jeans. “Ähm… Matthias, warum wollten Sie, dass wir uns treffen?”, fragte Izumi nach und sah ihn nicht an. Warum fragst du ihn das? Es geht dich im Grunde gar nichts an und was zum Teufel hat dich geritten, dass du zugesagt hast? Wer weiß, was er mit dir anstellen wird!, dachte Izumi und ein beklemmendes Gefühl schlich sich in ihre Magengrube. Aber auch zugleich ließ sich ein ganzer Schmetterlingsschwarm in ihrem Bauch nieder. Die junge Frau war verwirrt. Erst der Chef, dann diese Peinlichkeit und dann machte sie sich auch noch die schöne Freundschaft mit Matthias kaputt. Ein dicker Kloß war in ihrem Hals und er war zu schwer um ihn runterzuschlucken. Izumi sah auf ihre Hände, die auf ihrer hellen Jeans lagen und erneut liefen ihr Tränen die Wange hinunter. Die Tränen tropften auf ihre Hände. Matthias sah sie schweigend an und bemerkte ihre Tränen. Er zog aus seiner Jackentasche ein weißes Taschentuch und hob ihr Kinn an und drehte ihren Kopf sanft so, dass sie ihm in die Augen sah. Ihre smaragdgrünen Augen trafen seine kristallblauen Augen. Er trocknete mit seinen warmen, weichen Händen ihre Tränen und lächelte fast zärtlich dabei. Izumi’s Lippen bewegten sich, als wollte sie etwas sagen, aber aus ihrem Mund entwich kein Wort. Die Dämmerung, Izumi’s Tränen, Matthias’ -Hände und das Zirpen der Grillen machte diesen Moment nahezu perfekt. Es gehörte alles dazu und Izumi hatte ein totales Kribbeln im Bauch, etwas, dass sie seit langem nicht mehr bei einem Mann gespürt hatte und sie fühlte sich vollkommen sicher. “Matthias… ich…”, begann Izumi, aber Matthias hielt seine Hand auf ihrem Mund. “Shhh, Izumi, machen sie diesen perfekten Moment nicht kaputt…”, antwortete er mit ruhiger, warmer Stimme. Izumi’s Blick traf den von Matthias’ und Izumi hatte das Gefühl, sie würde von seinen Augen liebkost werden. Daran könnte ich mich gewöhnen, schoss es ihr durch den Kopf. Dann trafen die Lippen von Matthias auf die ihren. Die Lippen von Izumi brannten und unwillkürlich schlang sie ihre Arme um seinen Hals. Als sich seine Lippen von den ihren lösten, sah sie ihn mit leuchtenden Augen an und ein verliebter Ausdruck glitt ihr über das Gesicht. “Matthias…”, hauchte sie, ehe die junge Frau seinen Kuss erwiderte. Als auch sie sich von ihm löste und langsam ihre Augen öffnete, sah sie ihn an. Was ist, wenn er es gar nicht ernst mit mir meint? Du bist ja so naiv, Izumi!, dachte sie und stand auf. “Ich… ähm… ich muss nun gehen. Bis bald, Matthias!”, sprach sie hastig und trat mit schnellen Schritten den Heimweg an. Zuhause angekommen, sprang sie schnell unter die Dusche und zog sich ihren Schlafanzug an und legte sich ins Bett. Doch einschlafen konnte sie noch lange nicht. Was ist, wenn er mich gar nicht liebt? Oder ich ihn nicht liebe? Oder wenn ich mich irre? Wenn es nur ist, dass ich Sicherheit und Geborgenheit suche und ihn nicht liebe? Das kann ich Matthias nicht antun! Und das macht unsere ganze Freundschaft kaputt! Ich muss ihm aus dem Weg gehen!, dachte Izumi verzweifelt und wälzte sich in ihrem Bett hilflos hin und her. Sie konnte einfach kein Auge zu machen. Irgendwann siegte die Müdigkeit und Izumi schlief ein. Als der Wecker schrillte und Izumi aus ihrem Schlaf riss, kam es ihr so vor, als wäre sie eben erst eingeschlafen. Es ist ein Schlaf gewesen, der traumlos war und der nie ganz erholsam war. Ihr erster Gedanke war Matthias und sie biss sich auf die Unterlippe, um nicht gleich loszuheulen. Ihr Vorhaben, Matthias aus dem Weg zu gehen galt immer noch. Doch dies gestaltete sich schwieriger, als sie dachte. Denn ihre Gedanken waren nur bei ihm und er rief nicht selten an. Auch die Arbeit ging ihr nicht leichter von der Hand und der Chef hatte sie in der Woche auch schon öfters begrapscht. Was natürlich alles ein Versehen war. Am Freitagabend war dann endlich eine Arbeitswoche vorüber und sie schaltete den Fernseher an, um alles zu vergessen. Plötzlich klingelte die Tür. Wer könnte das sein? Ich habe niemanden eingeladen…, dachte sie, als sie die Diele entlangging und dann die Haustür öffnete. Es war Matthias. Izumi lächelte schief. “Du hast dich die ganze Woche nicht gemeldet und da dachte ich, ich komme mal vorbei”, murmelte er und beim letzten Wort zog er ein Strauß rote Rosen hervor. Ihr Herz machte einen Sprung und erneut glitt ihr der verliebte Ausdruck über ihr Gesicht. Halb lächelnd und halb grinsend sah Matthias die Rosen an und sagte: “Nun ja. Ich dachte, rote Rosen sprechen für sich und nach unserem Treffen, wäre es angebracht. Ich wollte dir schon die ganze Zeit sagen, Izumi, dass ich Sie liebe”, sprach Matthias und nahm ihre Hand. Seine Stimme war bittend, zugleich auch fordernd, aber dennoch liebevoll und zärtlich, es war einfach unbeschreiblich. Izumi nickte stumm und nahm den Strauß Rosen entgegen. “Komm doch rein”, sagte Izumi leise und begleitete ihn ins Wohnzimmer. “Setz dich doch. Kann ich dir etwas zu Trinken anbieten?”, fragte Izumi und sah ihn an.
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